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Das Dreikönigsfest

Sie erinnern sich, wie ich die Bedeutung des Weihnachtsfestes angeschlossen habe an die ganze Entwicklung unserer Rassen
bzw. Kulturepochen, und wie gerade dadurch das Weihnachtsfest nach rückwärts und vorwärts seine Bedeutung  erhält.
Heute möchte ich sprechen über ein Fest, das für die neueren Völker weniger Bedeutung zu haben scheint, als das
Weihnachtsfest, über das Fest der hl. Drei Könige, das am 6. Jänner gefeiert wird. Über das Fest der Magier, die aus dem
Morgenlande kommen und den neugeborenen Jesus begrüßen. Dieses Fest der Epiphanen wird immer mehr Bedeutung
gewinnen, wenn man wiederum die die wahre, tatsächliche Symbolik dieses Festes verstehen wird. Wir haben es da mit
etwas Wichtigem zu tun. Das können Sie daraus ersehen, daß eine sehr ausgebildete Symbolik diesem Fest der drei Magier
zugrunde liegt. Es wurde diese Symbolik, wie alle Mysterien sehr geheim gehalten bis ins 15.Jhd. hinein und bis dahin hat
man auch keine besonderen Andeutungen gemacht. Vom 15.Jhd. ab wird aber einiges Licht auf dieses Fest der Magier aus
dem Morgenlande geworfen, dadurch, daß exoterische Abbildungen erscheinen, welche die Heiligen Drei Könige darstellen
als einen Mohren, einen Bewohner Afrikas- das ist der Kaspar; dann einen Weißen, einen Europäer - das ist der Melchior;
und einen entschieden asiatischen König, der die Hautfarbe der Bewohner Indiens hat-das ist der Balthasar. Sie bringen
Gold, Weihrauch und Myrrhe dem Jesuskindlein in Bethlehem als Ihre Opfergaben dar.
Das sind drei bedeutungsvolle Opfergaben und das klingt zusammen mit der bedeutungsvollen Symbolik dieses Festes vom
6.Jänner. Einiges Licht wirft exoterisch das Datum. Esoterisch ist das Fest ein sehr wichtiges. Der 6.Jänner ist dasselbe
Datum, an welchem im alten Ägypten das sogenannt Osirisfest gefeiert wurde, das Fest des wiedergefundenen Osiris. Osiris
wird bekanntlich überwunden  von seinem Gegner Typhon, er wird von Isis gesucht und wiedergefunden. Dieses
Wiederfinden des Osiris, des Sohnes Gottes wird dargestellt durch das Fest vom 6.Jänner. Das Dreikönigsfest ist dasselbe
Fest, nur das es christlich geworden ist. Dieses Fest finden wir auch bei den Asyrern, den Armeniern und den Phöniziern.
Überall ist da ein Fest, das verknüpft ist mit einer Art allgemeiner Taufe, wo aus dem Wasser heraus eine Wiedergeburt
stattfindet. Das deutet schon den Zusammenhang an mit dem wiedergefundenen Osiris.
Was ist überhaupt der verschwundene Osiris?
Der verschwundene Osiris stellt uns dar jenen Übergang, der stattfindet zwischen den Zeiten vor der Mitte der lemurischen
Rasse, und den Zeiten nach der Mitte der lemurischen Rasse. Vor der Mitte der lemurischen Rasse gab es keine Menschen,
der mit Manas begabt war. Erst in der Mitte der lemurischen Zeit senkte sich Manas herab und befruchtete die Menschen. In
jedem einzelnen Menschen wird ein Grab geschaffen für das in die Menschheit aufgeteilte Manas (Geistselbst) - für Osiris,
der dargestellt wird als zerstückelt. Es ist die manasische Gottheit, die aufgeteilt worden ist, und in den Menschen wohnt.
Gräber des Osiris heißen die menschlichen Körper in der ägyptischen Geheimsprache. Manas ist solange nicht befreit, bis die
wiedererscheinende Liebe Manas befreien kann.

Was ist die wiedererscheinende Liebe?
Was entstanden war mit der Manasbefruchtung in der Mitte der lemurischen Zeit-etwas vorher und etwas nachher- das war
das Einziehen des Leidenschaftsprinzips in die Menschheit. Vor dieser Zeit hat es kein eigentliches Leidenschaftsprinzip
gegeben. Die Tiere der vorhergehenden Zeiten waren Kaltblüter. Und auch der Mensch selbst war damals noch nicht mit
warmen Blut begabt.  Die Menschen der Mondenzeit und entsprechend auch die Menschen der dritten Erdenrunde kann man
insoferne mit Menschen vergleichen, als sie die gleiche Wärme mit ihrer Umgebung hatten. Der Geist Gottes brütete über
den Wassern heißt es in der Bibel von dieser Zeit. Das Prinzip der Liebe war noch nicht im Inneren der Wesen, sondern
draußen als sich offenbarendes irdisches Karma (d.h. irdische Leidenschaft).  Das Karma ist die egoistische Liebe. Der erste
Bringer der egoismusfreien Liebe ist nun Christus, der in Jesus von Nazareth erscheinen sollte.
Wer sind nun die Magier?
Das sind die Initiierten der vergehenden drei Rassen oder Kulturepochen, die Initiierten der Menschheit bis zum Erscheinen
des Christentums, der egoismusfreien Liebe, des wiedererstandenen Osiris. Die Initiierten waren mit Manas begabte Wesen,
so auch die Magier. Sie bringen Gold, Weihrauch und Myrrhe als Opfergaben dar. Und warum erscheinen sie in den Farben
schwarz, gelb, weiß? Schwarz als Afrikaner, weiß als Europäer und gelb als Inder. Das hängt zusammen mit den
sogenannten Wurzelrassen- schwarz sind die Überreste der lemurischen, gelb sind die Überreste der atlantischen Rasse und
weiß sind die Repräsentanten der fünften Wurzelrasse, der Nachatlantier oder Arier. So haben wir in den drei Königen oder
Magiern die Repräsentanten der Lemurier, Atlantier und Arier. Sie bringen die drei Opfergaben. Der Europäer bringt Gold,
das Symbol der Weisheit, der Intelligenz, die vorzugsweise in der 5., der nachatlantischen Wurzelrasse zum Ausdruck
kommt. Die Initiierten der vierten Wurzelrasse, die Atlantier haben als Opfer etwas, was mit dem zusammenhängt, das für
sie das Wichtigste ist. Sie haben eine noch mehr unmittelbare Verbindung mit der Gottheit, die sich ausdrückte in einer Art
von suggestivem Einfluß, eine Art von universeller Hypnose. Dieses in Verbindungstehen mit der Gottheit wird durch die
Opferung unterhalten. Das Gefühl muß sich erheben, damit Gott wiederum das Gefühl befruchtet: das findet seinen
symbolischen Ausdruck in dem Weihrauch, der das allgemeine Symbol ist für die Opferung, die etwas zu tun hat mit der
Intuition. Die Myrrhe ist in der esoterischen Sprache das Symbol der Abtötung.
Was bedeutet Abtötung, was Wiedererstehen, wie wir es haben z.B. im wiedererstandenen Osiris?
Ich verweise hier nur auf Goethe, der da sagt:  Und solange du dies nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein
trüber Gast auf der dunklen Erde. Jakob Böhme bringt denselben Gedanken zum Ausdruck mit den Worten:  Wer nicht
stirbt, eh er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.  Die Myrrhe ist nun das Symbol, das Symbol der Abtötung des niederen
Lebens und der Auferstehung des höheren Lebens. Sie werden daher auch dargebracht von den Initiierten der dritten
Wurzelrasse. Eine tiefe Bedeutung liegt darin. Erinnern sie sich daran, wer Jesus von Nazareth ist. Ein hochentwickelter
Chela ist in ihm geboren. Er hat im 30.Jahr seines Lebens sein Leben dem herunterkommenden Christus, den
herabsteigenden Logos hingegeben. Das alles sahen die Magier voraus.
Es ist ein großes Opfer von Jesus von Nazareth, daß er sein Ich vertauscht mit dem Ich des zweiten Logos. Aus einem ganz
bestimmten Grunde muß dieses Opfer eintreten. Erst, wenn die 6. Unterrasse herangekommen sein wird, wird sich
allmählich die Möglichkeit vorbereiten, daß der Mensch, der menschliche Körper von Kindheit an soweit sein kann, so etwas
aufzunehmen, wie das Christusprinzip. Erst in der 6.Wurzelrasse wird die Menschheit völlig so reif sein, daß nicht die Körper
durch Jahre hindurch vorbereitet werden müssen, sondern von Anfang an dazu fähig sind das Christusprinzip aufzunehmen.
In der 4.Unterrasse der 5.Wurzelrasse mußte der Körper noch 30 Jahre vorbereitet werden. In den nordischen Gegenden
haben wir etwas Ähnliches, indem die Persönlichkeit das Stüig? so vorbereitet wird, daß er seinen Körper einer höheren
Wesenheit zur Verfügung stellen konnte und zur Verfügung gestellt hat. In der 6.Wurzelrasse wird es möglich sein, daß der
Mensch seinen Leib einer so hohen Wesenheit zur Verfügung stellen kann, wie Jesus es tat bei der Stiftung des
Christentums. Als das Christentum gestiftet wurde, da war es noch notwendig, daß ein Chela sein Ich opferte, abtötete, es
hinaufsandte nach dem Astralraum, damit der Logos in dem Körper wohnen konnte. Es ist dies etwas, was auch beleuchtet
wird durch die letzten Worte am Kreuz. Wie konnte man sonst die Worte verstehen:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Sie werden darin einen Ausdruck finden für die Tatsache, die sich einst vollzogen hat: In dem Augenblick, als Christus
stirbt, hat Gott den Leib verlassen und der Leib des Jesus von Nazareth spricht diese Worte aus - der Leib, der so
hochentwickelt war , daß er diese Tatsachen ausdrücken konnte. So ist in diesen Worten ein unglaublich großes Ereignis
ausgedrückt. Und dies alles stellt sich nun der in der Myrrhe, die das Symbol der Opferung der Abtötung ist, der Opferung
des Irdischen, damit das Höhere auflebe - in der Mitte der lemurischen Zeit mußte Osiris sein Grab finden, mußte Manas in
die Menschen einziehen. Unter der Leitung der Magier mußten die Menschen erzogen werden, bis das Budhiprinzip, das
Prinzip der Liebe aufleuchtete in dem Christus Jesus. Budhi ist die himmlische Liebe. Das niedere geschlechtliche Prinzip
wird veredelt durch die christliche Liebe. Dadurch ist in Glorie aufgegangen, das Karmaprinzip, es wurde im Feuer der
göttlichen Liebe gereinigt.
Bei Melchior haben wir es zu tun mit dem Prinzip der Weisheit, der Intelligenz, der Aufgabe der 5.Wurzelrasse. Symbolisiert
wird dies durch sein Opfer, das Gold. Daß wir es zu tun haben mit dem Prinzip des kultischen Opfers, das wird durch den
Weihrauch ausgedrückt. Dieses Opfer ist das Prinzip der 4.Wurzelrasse, der Atlantier. Es wird dann weiterentwickelt, bis das
Christentum seine Aufgabe erfüllt haben wird in der 6.Wurzelrasse. Diese wird wiederum einen Sakramentalismus haben,
sodaß das sinnliche Dasein mit Opferhandlungen, mit Kultushandlungen erfüllt wird. Die Sakramente haben ja heute
größten Teils ihre Bedeutung verloren, der Sinn dafür ist nicht mehr da. Er wird wieder da sein für sie, wenn das eintritt,
was durch den Weihrauch symbolisiert wird: wenn der höhere Mensch geboren sein wird. In der lemurischen Rasse findet
Osiris seinen Tod, in der 6.Wurzelrasse steht er wieder auf.
So sehen wir, das Fest der Heiligen Drei Könige durch das, was diese verkünden mit ihrer Opferung, auf die Geschichte der
3.,4.,5.,6.Wurzelrasse hinweist.

Wodurch werden nun die Heiligen Drei Könige geführt, und wo werden sie hingeführt? 
Sie werden durch einen Stern geführt und sie werden hingeführt nach Bethlehem in eine Grotte. Das ist etwas, was nur
derjenige, der bekannt ist mit den sogenannt niederen oder astralen Mysterien, verstehen kann. Von einem Stern geführt
sein heißt nichts anderes, als die Seele selbst als einen Stern sehen.
Wann sieht man aber die Seele als einen Stern?
Man sieht dann die Seele als einen Stern, wenn man sie als leuchtende Aura wahrnehmen kann. Dann erscheint die Seele als
Stern.
Welche Aura aber leuchtet so, daß sie führen kann?
Zuerst haben sie die Aura, die nur glimmt, die nur ein mattes Licht hat. Die kann nicht führen. Dann haben sie die höhere
Aura, die Intelligenz-Aura. Die hat zwar ein flüssiges Licht, ein quellendes Licht, ist aber noch nicht führend. Aber die helle,
von Buddhi durchglänzte Aura ist  wirklich ein Stern, ist etwa Strahlendes, Führendes. In Christus geht im Fortschritt der
Menschheit der in der Rassenentwicklung leuchtende Budhi-Stern auf. Was den Magiern leuchtete, ist nichts anderes als die
Seele des Christus selbst. Der zweite Logos selbst, der leuchtet ihnen, und er leuchtet über der Grotte in Bethlehem.
Die Grotte ist nichts anderes, als das, worin die Seele wohnt, der Leib. Der astrale Seher sieht den Leib von innen. Dem
astralen Schauenden dreht sich alles um, man sieht es umgekehrt. Man sieht z.B. 365 statt 563. So sieht man also den
menschlichen Körper als Grotte, als Höhle, und so leuchtet in dem Körper des Jesus der Stern Christi, die Seele, die Seele
des Christus. Das ist vorzustellen als eine Wirklichkeit vor sich gehend im Astralen. Es ist ein Vorgang in den niederen
Mysterien. Es leuchtet da tatsächlich die Christusseele als ein aurischer Stern, und der führt die Initiierten der drei Rassen zu
Jesus nach Bethlehem.
Das Dreikönigsfest ist also ein Fest, das jedes Jahr am 6.Jänner gefeiert worden ist. Die Bedeutung dieses Festes wird
immer mehr zunehmen. Man wird mehr und mehr verstehen, was ein Magier ist, und was die großen Magier, die Meister
sind. Man wird dann durch Verständnis des Christentums zu Verständnis der Geisteswissenschaft kommen.